Stammt der Name Alano für diesen Spanischen Hund, von den Alanen ab?
Sehen wir mal, Herr Rudolf Sewerin (dem Begründer des deutschen Alano Projektes, auf den sich Herr Pohlmeyer z.B. stets beruft und auch sehr viel fast wörtlich abschreibt) sagt dazu folgendes:
“jedoch ist die Herkunft des Wortes Alano von der Bezeichnung für diesen Volksstamm ethymologisch keineswegs sicher.”
Also wieso soll also ein Stamm der von Russland (seiner Heimat) durch ganz Europa gezogen ist, dabei einen Schwerpunkt in dem Gebiet der Türkei und eben den wichtigsten Partner in Deutschland (den Vandalen) hatte, ausgerechnet in Spanien einen Hund hinterlassen haben?
Warum haben wir in Ungarn, der Türkei, und in Deutschland keinen Alano?
Nicht mal Berichte oder Spuren davon?
Warum wurde der Alano in Spanien erst erwähnt als die Alanen bereits 4-500 Jahre wieder im Kaukasus waren?
Dies wusste alles auch Herr Sewerin und hat es in seinem Buch auch angezweifelt das der Name von den Alanen abstammt.
Die Spanier erwähnen diese Theorie eh nicht.
Wie schrieb Herr Sewerin:
“Die Kynologie glaubte früher sehr oft an die “Wanderungstheorie”; man war der Meinung, dass bestimmte Rassetypen von einem einzigen Zentrum aus sich mittels Wanderungen ausdehnten. Besonders gerne bemühte man dabei die Völkerwanderung und die Seidenstraße. Der Mastin Espanol, als Beispiel, stamme vom Tibet Mastiff ab und sei auf der Seidenstraße nach Westen gewandert. Oder der Dackel stamme aus dem alten Ägypten - hatte man doch auf altägyptischen Grabmalerein kurzläufige Hunde ausgemacht - und habe sich dann nach Europa ausgedehnt.
Je geheimnisvoller und dunkler, besonders aber je älter die Vorfahren, desto besser”
Wohl wahr, alles für die schnelle Mark, alles für den Gewinn.
Lassen Sie uns dazu einmal bei Wikipedia nachsehen, die sagen dort (und das deckt sich mit allen anderen Quellen): Unten stehendes Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/Alanen
“Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft der Alanen.
Die Alanen waren ein Reitervolk, das ursprünglich halbnomadisch als Viehhirten in den südrussischen Steppen lebte, wo sie Schafe, Ziegen, Rinder und Pferde hüteten. Die Alanen lebten meist in Jurten und auf Wagen (siehe auch: Wagenburg) und zogen mit ihren Herden in andere Weidegebiete sobald das Land abgefressen war. Die Alanen ernährten sich hauptsächlich von Milchprodukten (Käse, Joghurt/Kefir) und Fleisch. Im Zuge des Kontaktes mit dem Bosporanischen Reich, den Römern und im Laufe der Völkerwanderung wurden die Alanen zunehmend sesshaft, unter anderem am Kuban im Kaukasus, in Anatolien, in Konstantinopel, um Kiew herum, in Ungarn, im Hunsrück, in Norditalien, in der Bretagne, in Aquitanien, in England, in Katalonien, in Portugal und in Tunesien.
Typisch für die alanische Kunst sind die verschlungenen Tiermuster des skythisch-sarmatischen Tierstils, der unter den Alanen die Kunst der germanischen Völkerwanderungszeit prägte, zuerst bei den Goten, dann bei den Vandalen, und schließlich die merowingerzeitlichenFranken.
Alanische Krieger waren mit einem skythischen Reflexbogen, einem langen zweischneidigen Schwert (dem sog. sarmatischen Langschwert), einem Dolch, und einer Lanze (oft vom Coitus-Typ) ausgestattet. Schwer gepanzerte Kataphrakte bei den Alanen nicht ganz so häufig anzutreffen wie bei den anderen sarmatischen Stämmen, die Alanen kämpften häufiger als leichte Lanzenreiter. Eine typisch alanische Kampftaktik war die vorgetäuschte Flucht und der Parthische Schuss. Im Gegensatz zu den Sarmaten (siehe auch: Amazonen) haben wir bei den Alanen keine Hinweise darauf, dass auch Frauen kämpften.”
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Also fassen wir zusammen die Alanen waren ein Reitervolk (es ist nicht eine Reitergruppe bekannt, die Hunde einsetzte, denn damit nimmt man den Vorteil der Reiterei, die Geschwindigkeit und schnell große Strecken zurückzulegen) das von Viehzucht und Nomadisch lebte.
Welches von der Südrussischen Steppe im Zuge der Völkerwanderung von 44 vor Chr. bis etwa 1200 nach Chr. wie viele Stämme durch die Welt wanderten und kämpften.
Meist standen die Alanen bei diesen Wanderungen im Dienste des Byzantinischen Reiches. Also dem Oströmischen Reich des östlichen Mittelmeerraums und der Hauptstadt Konstantinopel (dem heutigen Instanbul). Hier bildeten sie als Söldner die Kaverllarie.
Über den Kaukasus, den Iran, Armenien, die Türkei, Ungarn, Belgien, den Hundsrück in Deutschland, Norditalien, die Bretagne in Frankreich bis nach England.
406 n. Chr. schlossen sich die meisten der Alanen den Vandalen (ein Ostgermanischer Stamm die östlich der Oder im Oder/Neisse/Havel Gebiet lebten) und zogen mit diesen über den Rhein und 409 Richtung Spanien wio sie sich in der römischen Provinz Lusitanien (dem heutigen Portugal) ansiedelten.
Die anderen Alanen schlossen sich 429 n. Chr. einen anderen Vandalen Stamm (Hasding-Vandalen) an und zogen nach Nordafrika. Diese erreichten dann von da auch nach Sardinien und Korsika.
Doch bereits 468 begann der Rückzug. Die Vandalen und Alanen wurden nach und nach zurückgedrängt. Bereits 533 wurde das vandalische Königreich mit den Alanen endgültig besiegt und der letzte bedeutende Vandalenkönig in Haft genommen.
Die Alanen wanderten nun wieder zurück und um 900 wurde im Nordkaukasus (Nordossetien) der Staat „Alanien“ gegründet. Dieser fiel im 13. Jahrhundert durch den Einfall der Mongolen. Dabei wurden etliche Alanen von den Mongolen in das heutige Ungarn vertrieben.
Im 14. und 15. Jahrhundert finden sich wieder Spuren der Alanen auf der Krim.
Noch heute kann man direkte sprachliche, etnische und kulturelle Nachfahren der Alanen finden. Unter dem Namen Osseten (welcher im Spätmittelalter für die Alanen benutzt wurde) sind diese Spuren bis heute erhalten, nur keinen Hinweis auf deren Hunde.
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